Irgendwo in Iowa…

Unser großes Abenteuer

Schneegeschichten

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Hallo, liebe Freunde und Fans von “Irgendwo in Iowa”!

Nachdem wir gestern und vorgestern schon jeweils einen neuen Beitrag gepostet haben, kommt jetzt der dritte und letzte aus der Weihnachts- und Jahreswechselzeit. Da wir ja endlich mal ein bisschen Urlaub hatten, haben wir natürlich auch einiges unternommen und viele Fotos gemacht, die wir hier gerne mit euch teilen wollen.

Der Urlaub war sehr willkommen und auch wirklich nötig, denn eigentlich hatten wir ja dieses – ähm, Verzeihung, letztes – Jahr überhaupt keinen “richtigen” Urlaub. Unseren Umzug nach Des Moines kann man sicherlich nicht wirklich als Urlaub bezeichnen, und die eine Woche, die wir im September in Deutschland verbracht haben, war zwar sehr schön, aber vom Erholungsfaktor her auch nicht so doll. Wir hatten tatsächlich fast zwei Wochen am Stück frei – für Martina nur durch einen Bürotag “zwischen den Jahren” unterbrochen, weil der Urlaub nicht gereicht hat – und haben die freie Zeit sehr genossen und auch wieder einiges erlebt.

Über unsere Weihnachts- und Silvestererlebnisse haben wir ja schon separat gebloggt, aber eine kleine Anmerkung zu Weihnachten muss hier noch sein: wie ja schon mehrfach erwähnt, empfinden wir das Leben hier allgemein als deutlich entspannter als in Deutschland, und das gilt einmal mehr auch und besonders für die  Tage direkt vor und nach dem Fest. Martina war am 23.12. morgens gegen 11h in einem Supermarkt, weil etwas ganz wichtiges fehlte: wir brauchten dringend noch Katzenfutter!! Auf dem Parkplatz des Supermarktes standen ca. 10 (!!) Autos und es war quasi nichts los in dem Laden. Die Kassiererinnen langweilten sich und freuten sich über jeden Kunden, und man konnte wirklich in aller Seelenruhe seine Einkäufe erledigen.

Dadurch, dass in Iowa die Geschäfte am 24.12. relativ normal (d.h. bis mindestens 18 oder 20h) geöffnet haben und der 26.12. hier kein Feiertag ist, hatten wir auch nicht die Situation wie in Deutschland, dass man quasi vier lange Tage am Stück nicht einkaufen konnte. Das trägt natürlich auch noch mal zur Entspannung bei.

Nun aber zum eigentlichen Thema dieses Blogs (siehe Überschrift):

Am Montag nach Weihnachten hatte Frau Holle sich mal wieder Iowa ausgesucht, um die Betten auszuschütteln, und so gab es schon in den Tagen davor einige Unwetter- und Glättewarnungen und tatsächlich fing es in der Nacht von Sonntag auf Montag an, heftig zu schneien, und am Montag nachmittag hatten wir eine geschlossene Schneedecke von ca. 25 cm! Nun konnte also endlich der snow blower unserer Nachbarin Jean wieder zum Einsatz kommen, und wie man sieht, ist das wirklich ein tolles Gerät, das einem das lästige und nicht sehr rückenfreundliche Schneeschaufeln abnimmt:

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Am Anfang war der Umgang mit diesem Gerät noch etwas ungewohnt und wir lernten schnell, was passiert, wenn man vergisst, das Ausblasrohr nach dem Wenden auf die andere Seite zu drehen – nicht sehr empfehlenswert, schon gar nicht bei Gegenwind! 🙂 Man muss auch ziemlich aufpassen, dass man keine ahnungslosen Passanten mit einer Schneedusche beglückt, oder fahrende Autos – aber nach wenigen Minuten hatten wir den Dreh raus und dann hat es echt Spaß gemacht und das Ergebnis konnte sich sehen lassen.

Was den Straßenverkehr angeht, so macht die Stadt Des Moines hier bei winterlichen Wetterverhältnissen wirklich einen hervorragenden Job. Meistens werden schon ein oder zwei Tage vor dem erwarteten Schneefall die Straßen mit einer hochkonzentrierten Salzlösung besprüht, so dass der Schnee am Anfang zumindest gar nicht liegenbleibt. Wenn es natürlich 12 Stunden ununterbrochen schneit, hilft die Salzlösung irgendwann auch nicht mehr, und dann kommen unzählige große und kleinere Schneepflüge zum Einsatz. Es werden auch die kleineren Straßen geräumt (nicht nur Schulbusstrecken, wie in Deutschland!) und bei uns waren die Straßen ungefähr ab Mittwoch wieder komplett schneefrei und sogar völlig trocken – eigentlich schade, weil wir dachten, hier könnten wir endlich mal das Fahren auf einer geschlossenen Schneedecke ausprobieren und unseren Allradantrieb mal so richtig testen. Selbstverständlich werden auch sämtliche Parkplätze ordentlich geräumt, so dass der Schnee das tägliche Leben zu gut wie gar nicht behindert.

An Silvester haben wir am frühen Nachmittag erst mal einen großen Schneespaziergang auf dem Greenbelt Trail gemacht – das ist ja quasi unser “Haus- und Hof-Trail”, von dem wir euch schon diverse Fotos gezeigt haben. Hier das ganze nun in Weiß:

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– ohne Worte – 🙂

Den Silvesterabend haben wir mal wieder mit unseren Freunden Merle und Lothar verbracht, doch darüber haben wir ja auch schon berichtet.

Am letzten Wochenende haben wir uns spontan und kurzentschlossen noch ein verspätetes Weihnachtsgeschenk gegönnt: wir haben uns Langlaufskier, Stöcke und Schuhe gekauft! Es gibt in der näheren Umgebung von Des Moines tatsächlich einige “offizielle” Langlaufgebiete, und so sind wir zum Jester Park gefahren, das ist ein Naherholungsgebiet südlich des Saylorville Lake, und dort auf dem Golfplatz gab es eine gewalzte Skating-Strecke und daneben ein paar selbst gespurte Loipen, die wir mit unseren neuen Skiern “erobert” haben. Wie ihr gleich auf den Fotos seht, fand das ganze mal wieder bei Traumwetter statt, so dass wir vor lauter Staunen und Fotografieren nicht sehr weit gekommen sind mit unseren Skiern. 😉

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Hmm – einfach zu schön, um wahr zu sein …

Und weil es so schön war, sind wir am Sonntag gleich nochmal auf die Bretter gestiegen. Da war das Wetter aber leider nicht mehr so toll, es war ziemlich grau und trüb, daher gibt es auch keine weiteren Fotos. Dafür sind wir am Sonntag aber ca. doppelt so weit gelaufen wie am Samstag und wurden am nächsten Tag beide durch einen ordentlichen Muskelkater “belohnt”.

Gestern und heute hat es leider getaut und geregnet (typisch deutsches Schmuddelwetter), in den nächsten Tagen soll es aber wieder deutlich kälter werden (Samstag nacht bis minus 17°C!!) , aber viel Neuschnee ist nicht in Sicht. Na ja, wir hoffen auf jeden Fall, dass wir die neu erworbenen Bretter noch so manches Mal unterschnallen können, ehe dann irgendwann der Pool wieder zum Einsatz kommt. 😉

Das war das Neueste aus dem Schnee, wir berichten weiter!

M+P+S

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