Irgendwo in Iowa…

Unser großes Abenteuer

Der Mega-Sommer-Blog – Teil I – Besuch in Deutschland, ein kleiner Feriengast und Music in the Winery

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Hallo an alle Iowa-Freunde!

ok, wir haben ein total schlechtes Gewissen, da wir uns nun sooooooo lange nicht gemeldet haben, aber wir waren in letzter Zeit etwas mehr mit uns selber beschäftigt und hatten nicht so viel Zeit und Lust zum Bloggen – der Sommer war einfach zu schön, um vor dem Rechner zu sitzen.

Aber natürlich ist so einiges Erwähnenswertes passiert und daher haben wir uns dazu entschlossen, Euch mit einem “MEGA-SOMMER-BLOG” auf den aktuellen Stand der Dinge im Staate Iowa zu bringen 🙂

Los geht es mit unserem Deutschland-Besuch, der für uns natürlich ein ganz besonderes Highlight war (allerdings hätten wir danach gut etwas Urlaub vertragen können ;-))

Glücklicherweise haben wir einige von Euch persönlich getroffen, hier einige Bilder von unseren Rundreisen quer durch unseren Freundeskreis:

Bei Susanne und Josef im Selbstversorger-Garten – selbsternannte Biobauern mitten in Leverkusen:

Ein schöner Nachmittag, der bis in die Abendstunden dauerte bei Doris und Martin in Quirrenbach:

Martina bei Gisela in Bonn – Plittersorf:

Und natürlich das unvergessliche Treffen bei Michael, der sich netterweise als Gastgeber für eine ganze Kompanie von Freunden zur Verfügung gestellt hat – das Treffen war so schön und es hat fast an ein Wunder gegrenzt, dass alle Zeit hatten!

Bei Regina und Frank in Bonn – Endenich, die endlich im lange ersehnten, geräumigen Traum-Appartment angekommen sind:

Bei Sonja, Günter und Niklas in Rheidt – endlich das erste Wiedersehen nach unserer “Auswanderung” – bisher waren die Wolfgartens immer im Urlaub, wenn wir in Deutschland waren!

… und natürlich Andrea und Ralf – oh Mann, wir haben Euch wieder ganz schön lange wach gehalten, sorry 😉

… und last – but not least tolle Abende mit unseren lieben Nachbarn in Meindorf (Sabrina, Alex und Erhardt), bei Grillabenden mit Vodka-Zitronen-Sorbet – yummie!

Sorry an alle, die wir nicht sehen konnten – nächtes Mal klappt es hoffentlich – und ganz herzlichen Dank an alle unsere Gastgeber, die diesen Aufenhalt zu einem unvergesslichen Erlebnis für uns gemacht haben!

Ach ja, und dann war da ja auch noch unser Hochzeitstag (11. Juni), den wir dieses Jahr in unserem geliebten Restaurant Assenmacher in Bonn Schwarzheindorf verbringen durften. Eigentlich hätten uns Constanze und Olli wegschicken müssen, da das Restaurant inkl. Biergarten an diesem Tag rappelvoll war, aber sie haben das glücklicherweise angesichts unserer grossen, seit Wochen geschürten, Vorfreude und der weiten Anreise nicht übers Herz gebracht. Im Gegenteil – es gab sogar Sekt aufs Haus und danach haben wir endlich einmal wieder weissen Spargel geniessen dürfen, der hier in den USA, im Gegensatz zu seinem grünen Pendant, leider fast gänzlich unbekannt ist. Ganz herzlichen Dank an Euch beide für diesen super Abend!

In Meindorf hatten wie übrigens regelmässig Besuch von Aladin, dem (leicht zurückgebliebenen, aber umso liebenswürdigeren, ständig mit dem Kopf wackelnden) Katerchen aus der Nachbarschaft, der uns sooooo gerne als seine rechtmässigen Dosenöffner “adoptieren” würde. Der kleine Kerl hat uns genauso selbstverständlich wie früher regelmässige Besuche abgestattet und schien überhaupt nicht mitbekommen zu haben, dass wir bereits seit über zwei Jahren weg sind. Allerdings diesmal zu seinem Entzücken mit einem gewaltigen Unterschied: Er durfte für jeweils kurze Zeit in die Wohnung, was früher angesichts der gestrengen Omnipräsenz seiner Majestät Schipfel undenkbar gewesen wäre! Er hat das sichtlich genossen:

Während die meisten unsere Abende für Treffen mit unseren Feunden reserviert waren, hatten wir tagsüber noch etwas Zeit für Radtouren, das Wetter hat ja super mitgespielt (und unsere Nachbarn haben uns netterweise mal wieder ihre Fahrräder für die gesamte Dauer unseres Deutschland-Aufenthalts zur Verfügung gestellt)! Und so sind wir auch diesmal wieder zu unserer Standard-Tour zum Schaumburger Hof aufgebrochen, wie immer linksrheinisch durch die Rheinauen hin und rechtsrheinisch über Bonn-Beuel zurück.

In Bergheim angekommen, ging es erst einmal mit der urigen Einmann-Personenfähre über die Sieg, was immer ein besonderes Erlebnis ist. Die Überfahrt kostet ganze zwei Euro für zwei Personen mit Fahrrädern.

Die nächste Fähre vom Mondorfer Hafen nach Graurheindorf – für uns bereits ein Stück Nostalgie und jedesmal ein “kleiner Urlaub”:

Der Höhepunkt und das eigentliche Ziel der Tour: der Schaumburger Hof – ein altehrwürdiges Nobelhotel im Fachwerk-Stil direkt am Rhein, in welchem alle deutschen Politiker mit Rang und Namen verkehrt sind. In dem zugehörigen wunderschönen und im Kontrast hierzu eher bodenständige Biergarten mit uralten Bäumen sind Radfahrer gerne gesehene Gäste. Wir waren dort an einem Werktag, zu einer Zeit, zu der alle “Normalmenschen” arbeiten mussten, was den Aufenthalt für uns zu einem ganz besonderen Erlebnis machte:

Im fast menschenleeren Biergarten haben wir (natürlich) leckerstes deutsches Bier genossen!!!

Und auch die unvergleichlichen Meindorfer Sonnenuntergänge von der Terrasse im Lichweg (sofern das Wetter denn mitspielte) dürfen nicht fehlen…

***

Während die erste Woche dem Freundeskreis gewidmet war, ging es in der folgenden Woche dann ausschliesslich um Familienangelegenheiten!

Peters Mutter ist mit dem Zug nach Siegburg gekommen und von da aus ging es dann mit dem Auto weiter in Richtung Rotenburg an der Wümme, wo Tines Mama zur Feier ihres 85ten Geburtstags eingeladen hatte.

Das Fest fand im wunderschönen Landgasthof “Jochenshof” in Schafwinkel statt und es hat einfach alles gepasst: Wir hatten Glück mit dem Wetter, die Speisen und der Service waren hervorragend und der äusserst gepflegte, grosszügig angelegte Aussenbereich lud zwischen den Gängen dazu ein, sich die Beine zu vertreten, was angesichts der aufgefahrenen Mengen an gutem Essen sehr wohltuend war!

Hier der Eingangsbereich:

Die gedeckte Tafel – bevor wir darüber hergefallen sind 🙂

Angrenzende Gebäude, die ebenfalls gebucht werden können, alles im typisch norddeutschen Klinker-Stil:

Die “unvermeidliche” Rede der Jubilarin – bestens vorbereitet und erfrischend kurz!

Einige Gäste…

… und auf zum nächsten Gang…

Der beeindruckende Innenbereich…

Die Tischdeko im Detail:

Am nächsten Tag ging es dann in “abgespeckter” Besetzung, d.h. wir beide und unsere Mütter, zu einem Ausflug in den Walsroder Vogelpark. Das ist doch tatsächlich der grösste Vogelpark der Welt, da können selbst die Amerikaner nicht mithalten: Auf dem 240.000 m² großen Gelände leben etwa 4.200 Vögel (675 Arten)!

Auf dem nächsten Suchbild sind zwei Mütter versteckt – wer findet sie?

Der Amerikanische Nationalvogel hat sich ebenfalls nach Walsrode verirrt – naja fast, er müsste nur seine Kopf-Federn weiss färben 😉

Die Anlage ist wirklich sehr schön und es gibt weit mehr zu sehen, als nur Vögel!

Höhepunkt unseres Besuchs war die Vogelshow, bei der unter anderem riesige Greifvögel manchmal nur Zentimeter über unsere Köpfe gerauscht sind, Gänsehaut inbegriffen!

…und da isser dann doch, unser amerikanischer Freund:

Zwei Pelikane bei der Gefieder-Pflege:

Zwischendurch Natur pur:

Ein verschlafener Uhu:

Zwei Storcheneltern mit Jungvogel, alles zum anfassen nahe!

Am nächsten Tag sind Peter und seine Mutter wieder nach Meindorf aufgebrochen und einen Tag später ging es für Peter zurück in die USA. Martina ist noch eine Woche im Norden geblieben und hat mit ihrer Freunding Heike (hier ja als Gast-Blogger bekannt!) einen Kurzurlaub in Stade, in der Nähe von Hamburg, verbracht.

Als Martina eine Woche später in Des Moines angekommen ist, ist kurz vorher ein Hurrican haarscharf an Des Moines vorbeigezogen und es war bis kurz vor ihrer Ankunft unklar, ob der Flieger von Chicago überhaupt starten würde.

Hier ein Bild des gespenstischen Himmels nach dem Hurrican, aufgenommen am Flughafen, kurz bevor Martina gelandet ist:

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Nachdem wir von unserem Heimat-Urlaub zurück waren, ist unser deutscher Kollege Ewald mit seiner Familie ebenfalls zu einem dreiwöchigen Deutschland-Aufenthalt aufgebrochen und wir haben seinen Hamster Lucy in dieser Zeit bei uns als “Feriengast” aufgenommen.

Lucy war echt süß, recht unerschrocken und natürlich – wie alle Nager – nachtaktiv. Den ganzen Tag hat sie verschlafen, aber abends so ab 19h/20h wurde sie munter und turnte wie wild in ihrem Käfig rum:

Haaaaallloooooooo, ist da jemand????

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Ein weiteres kleines Sommer-Highlight war ein Live-Konzert der Band “Slipstream of Iowa” in der Summerset Winery, ca. 30 km südlich von Des Moines. Der Herr im Foto unten rechts im blauen Hemd ist ein Kollege von Peter und er hatte ihm erzählt, dass er in dieser Band spielt und sie ein paar Auftritte in der Umgebung von Des Moines haben.

So haben wir uns also an einem Sonntag nachmittag bei brütender Hitze dahin aufgemacht und waren total angenehm überrascht. Die Band war richtig gut, sie covern überwiegend Hits der 70er und 80er Jahre, also genau das richtige für unser Semester, und sie klangen zum Teil besser als das Original!

Die Winery war der ideale Ort für dieses Outdoor-Event, wir saßen auf einer großen Rasenfläche unter Bäumen in bequemen Campingstühlen und konnten die Musik genießen. In der Winery wurde natürlich auch für das leibliche Wohl gesorgt, es gab diverse Weine zu probieren (war uns aber zu heiß dafür und auch zu früh am Tag), aber auch gekühlte alkoholfreie Getränke und leckeren Käse mit Crackern. Hier seht ihr das Gebäude – wirklich schön und natürlich klimatisiert, was den Aufenthalt drinnen um so angenehmer gemacht hat. Draußen hatten wir wohl so um die 38°C!!

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Zum Abschluss vom ersten Teil unseres Mega-Blogs gibt es nun noch ein paar kulinarische Impressionen – Peter hat seinen Cobb-Grill quasi neu entdeckt und wir haben einige Male draußen in der Natur damit gegrillt, aber er kam auch auf unserer Terrasse zum Einsatz.

Hier waren wir im Raccoon River Park in Des Moines und haben ein paar leckere Hähnchenschenkel auf den speziellen Grillgrates™ zubereitet (näheres hierzu weiter unten) – dazu etwas Toastbrot, fertig war das leckere Abendessen!

Unsere Grill-Location – hätte schlechter sein können! 😉

Die folgenden Bilder zeigen nochmal sehr schön, was für tolle Steaks man mit den Grillgrates™ zubereiten kann. Dieser spezielle Grillrost, den es für praktisch alle Grills zum nachrüsten gibt, entwickelt eine extrem grosse Hitze (wir haben bis zu 350 Grad Celsius auf dem Rost gemessen!) und ist dementsprechend perfekt für Steaks geeignet, aber auch für alle anderen Arten von Grillgut.

Vorher:

Mittendrin:

Nachher:

Für die Grillfreunde unter Euch, hier noch eine nähere Beschreibung der Grillgrates™ – wir können sie wirklich wärmstens empfehlen, seit deren Anschaffung macht der kleine Cobb-Grill wieder so richtig Freude!


“Die Grillgrates arbeiten vereinfacht gesagt durch Bündelung der Hitze. Durch das Aluminium wird die Strahlung an der Unterseite gesammelt und durch die Stäbe nach oben kanalisiert. Dank der hervorragend Hitzeleitung entstehen am Rost dann direkt konstant hohe Temperaturen und die Brandings auf dem Fleisch werden hervorragend gelingen.

Parallel dazu sorgt die nahezu geschlossene Fläche der Grillgrates dafür, dass Stichflammen keinerlei Chance haben das Grillgut zu erreichen. Besonders beim Nachrüsten auf Holzkohlegrills oder älteren, fettbrandanfälligen Grills ist diese Produkteigenschaften ein absolutes Highlight. Dabei wird sogar noch für weiteres Grillaroma gesorgt, da Bratensaft und Fett auf der nahezu geschlossenen Fläche unter dem Grillgut verdunsten kann.”


Pork chops mit Käse überbacken, dazu Kartoffelspieße:

Peters legendäre selbstgemachte Bifteki – die mit dem kleinen Sticker drauf waren ungefüllt, die anderen mit Schafskäse gefüllt:

Hmm, einfach super lecker!!!

OK, damit wären wir (endlich!?) am Ende von Teil I angekommen. Wir hoffen, es ist euch nicht langweilig geworden beim Lesen, und ihr habt noch Lust auf mehr, denn die Teile II und III sind ebenfalls in der Mache und werden in Kürze veröffentlicht!

Bis dahin, alles Liebe von Martina und Peter

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